Pflegeeltern-werden

WERDEN SIE PFLEGEELTERN.
Schenken Sie Kindern eine Zukunft!

Pflegeeltern erzählen

„Wenn es deinen inneren Frieden kostet, ist es zu teuer!“ – ein Sprichwort, das klingt wie eine fernöstliche Weisheit.

Pflegeeltern werden hier vehement widersprechen und eher mit unserem Spruch zum 20 jährigen Jubiläum antworten:

„Wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE“ Nietsche und später Viktor Frankls Grundsatz für die Entwicklung seiner LOGOTHERAPIE.

Das heißt ganz kurz:
Diese Aufgabe wird niemals einfach sein aber es lohnt sich. Eine positive Grundhaltung mit einem ethischen Ziel im Leben wird sie zwar von einigen Menschen trennen aber mit vielen Gleichgesinnten verbinden.
Pflegeeltern haben mehrere und auch ganz sicher auch unterschiedliche Gründe für ihre gewählte Aufgabe, Pflegeeltern zu sein.

Allen gemeinsam ist der Wille den Pflegekindern liebevolle Eltern zu sein, ein Heim und eine Familie zu bieten, so lange dies möglich ist.
Hören sie selbst…

Pflegekinder erzählen

Kinder brauchen regelmäßig etwas zu Essen und zu Trinken, wärmende Kleider. Sie brauchen ungestörten Schlaf und die Freiheit von Angst.

Dazu brauchen sie liebevolle Menschen, die ihnen ein Bindungs- Angebot machen, das Angebot Eltern für sie zu sein – Pflegeeltern. Das Angebot für sie zu sorgen, mit ihrem Blick, mit ihren liebevollen Worten, mit Streicheln, mit Tragen und der Behaglichkeit einer Familie.

Pflege und Adoptivkinder kommen zu Wort:
„Ich lebe in einer Pflegefamilie…“
„… ich habe ein Bett und zu Essen…“

Diese Zitat zeigt ein wenig von der Geschichte und den Geschicken dieser Kinder.
Hören sie selbst…

Lassen Sie sich von uns kostenlos beraten:

Wie wird man eine Pflegefamilie?

Schritt 1

KONTAKT

Treten Sie mit und in Kontakt. Greifen Sie zum Telefon, schreiben Sie uns eine Mail oder nutzen Sie das Kontaktformular jeweils mit dem Kennwort „pflegeelternWerden“.

Schritt 2

INFORMATION

Lassen Sie sich persönlich von uns beraten und informieren. Stellen Sie Ihre individuellen Fragen. Nehmen Sie an unserem nächsten Online-Infoabend teil.

Schritt 3

VERMITTELN

Wir vermitteln Ihnen gerne einen direkten Kontakt zu Mitarbeiter*innen des Pflegekinderdienstes in dem für Sie zuständigen Jugendamt.

Schritt 4

BEWERBEN

Sie haben sich bereits gut vor-informiert und Kontakt zum Pflegekinderdienst in „Ihrem“ Jugendamt aufgenommen. Sie erhalten im Jugendamt weitere wichtige Informationen zum Bewerberverfahren. Sie fassen den Entschluss und bewerben sich als Pflegefamilie eines/Ihres Landkreises.

Schritt 5

EIGNUNGSVERFAHREN

Sie stellen sich dem Bewerberverfahren Ihres Jugendamtes, welches Ihre besondere Eignung als Pflegefamilie für ein Kind feststellen muß. Teile des Verfahrens sind z.B., ein Hausbesuch, Ihr Lebenslauf, Gespräche und ein Vorbereitungsseminar der Pflegeelternschule Sachsen-Anhalt.

Schritt 6

SCHULUNG

Sie erhalten, als eine Voraussetzung Pflegefamilie zu werden, ein Vorbereitungsseminar der Pflegeelternschule Sachsen-Anhalt. Dieses umfasst 12 Zeitstunden zu verschiedenen zentralen Themen des Pflegekinderwesens und findet an 3 oder 4 Tagen statt. Ihr Jugendamt organisiert die Fortbildung für Sie und nimmt auch daran teil.

Schritt 7

GESCHAFFT

Sie haben Grundkenntnisse erworben. Sie haben Selbsterfahrungsmethoden kennen gelernt und wissen wie diese wirken und helfen können. Sie haben sich mit Ihrem Lebenslauf auseinandergesetzt. – Sie sind ein bisschen über sich hinaus gewachsen.

SIE SIND JETZT ANERKANNTE PFLEGEFAMILIE IHRES LANDKREISES.

Schritt 8

SCHON WIRKSAM ODER NOCH WARTEN

Entweder Sie haben bereits ein Pflegekind bei sich aufnehmen können oder Sie warten noch. Manchmal ist es schwer auszuhalten, wenn Eltern für Kinder gesucht werden und nicht Kinder für Eltern. Manchmal passt es besser woanders. Ihr Pflegekind wird noch den Weg zu Ihnen finden! Nach einem Jahr gibt es oft ein Treffen der Bewerber eines Seminars. Sie können sich dann austauschen, dem Jugendamt Fragen stellen und die solidarische Gemeinschaft von anderen Pflegeeltern genießen.

Sie wollen

  • Eine neue Herausforderung meistern
  • Eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen
  • Ihrem Leben einen weiteren Sinn hinzufügen
  • Mutig sein und erlauben, alles wenigstens einmal in Frage zu stellen, was sie über Kindererziehung wissen
  • Neugierig sein, lernen und dazu Fortbildungen besuchen

Gute Gründe

  • Sie haben Platz in ihrer Wohnung und in Ihrem Herzen
  • Sie haben Kraft und Lust, sich Kindern zu widmen, die es schwer haben
  • Sie sind sehr tolerant gegenüber den „Pipis“ und „Michels“ dieser Welt
  • Sie bekommen Fortbildung und Supervision, wie ihre professionellen Kolleg*innen
  • Sie vernetzt, mit vielen anderen Pflegeeltern durch Vereine und Verbände

Sprechen Sie uns an:

Online-Infoabend

Schalten Sie sich kostenfrei dazu und stellen Sie Ihre Fragen

Pflegeeltern werden – Voraussetzungen

Alter

Sie sollten mindestens 25 Jahre, angelehnt an den natürlichen Abstand zwischen Eltern und Kind, maximal 60 Jahre alt sein.
Zum Beispiel bei Erreichen der Volljährigkeit des Pflegekindes sollten Pflegeeltern nicht älter als 63 Jahre alt sein oder wenigstens einer der Partner und das nur bei Vollzeitpflege auf Dauer.

Zeit

Pflegekinder brauchen Elternfiguren und das Angebot einer Eltern Kind Bindung. Dies ist zwischen 40 Stunden Job, Kita und Haushalt wesentlich schwerer zu meistern, als mit sehr viel freie Zeit für das bedürftige Kind. Zuwendung ist nicht organisierbar, hier braucht es zusammenhängende Zeit mit Qualität. Was das im Einzelnen bedeutet, werden sie von ihrem Jugendamt und vom Fachzentrum erfahren.

Raum

Nicht jedes Kind benötigt sofort ein eigenes Zimmer. Der Raumbedarf bezieht sich auch auf das Umfeld und meint nicht beengte Verhältnisse. Der Platz muss altersentsprechend und dem Bedürfnis des Pflegekindes folgend, passend sein.

Gesundheit

Körperliche und seelische Belastbarkeit ist eine Voraussetzung, genauso wie Drogenfreiheit, um einem herausfordernden Alltag mit vielen zusätzlichen Terminen und Belastungen Stand zu halten. Krankheiten sollten Pflegeeltern nicht wesentlich einschränken. In der Regel wird ein amtsärztliches Gesundheitszeugnis gefordert, wie bei einer Anstellung als pädagogisches Personal bei einem Träger.

Einkommen

Künftige Pflegeeltern sollten in stabilen finanziellen Verhältnissen leben, unabhängig von den Leistungen, die für Pflegekinder gezahlt werden. Das Einkommen sollte angemessen und sicher sein.

Familienstand

Ob sie in einer Partnerschaft leben, verheiratet sind, heterosexuell oder in einer lesbischen oder schwulen Beziehung leben, spielt eine nebensächliche Rolle für die Geeignetheit als Pflegeeltern. Auch alleinstehende Personen können Pflegeeltern werden. Genau wie bei allen andern, werden hier alle wichtigen Voraussetzungen geprüft.

Führungszeugnis

Von Pflegeeltern wird, wie von Erzieherinnen, Lehrern und allen anderen Pädagogen und Menschen die eine hohe Verantwortung für andere Menschen übernehmen, ein erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Dieses muß auch später regelmäßig erneuert werden.

Zusammenarbeit mit Ämtern

Von Pflegeeltern wird die Bereitschaft erwartet, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit gut mit dem Jugendamt zusammenarbeiten. Ebenso, das sie Kontakte zu anderen Institutionen, die für das Pflegekind wichtig werden, professionell unterhalten.
Dabei erhalten Sie Hilfestellung durch ihr Jugendamt und vom Fachzentrum für Pflegekinderwesen Sachsen-Anhalt.

Bereitschaft zur Fortbildung

Pflegeeltern sollten auch außerhalb des Vorbereitungsseminares regelmäßig an thematischen Fortbildungen teilnehmen, so entwickelt sich eine semiprofessionelle Haltung. Diese Haltung und das neue Wissen erleichtern den Alltag mit Pflegekindern enorm und gestalten die Zusammenarbeit mit Ämtern leichter.

Bereitschaft zur Selbstreflexion

Ist eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit und im Rahmen der Entwicklung als Pflegefamilie. Hierfür stehen Beratung und Supervision, sowie Fortbildungstrainings zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme

Wir beantworten gerne Ihre Anliegen:

Ines Spengler

Sekretariat

03471 / 37 40 66

ines.spengler@pflegekinderwesen.de

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